Jahr 2024

Jahr 2024: „Aus der Sicht der Angehörigen“

Der grösste Teil der an Demenz erkrankten Menschen wird zu Hause von Angehörigen und weiteren nahestehenden Personen betreut und gepflegt. Demenzielle Erkrankungen stellen deshalb auch hohe Anforderungen und Belastungen für das familiäre Umfeld dar. Bei starker Pflegebedürftigkeit ist ein Übertritt in ein Pflegeheim bzw. spezialisierte Demenzeinrichtung meistens unvermeidlich.
Die Betreuungssituation von Menschen mit Demenz kann gestützt auf verschiedene bestehende Literaturquellen wie folgt beschrieben werden: Die Betreuung von Menschen mit Demenz übernehmen in der Regel Familienmitglieder, am häufigsten (Ehe-)Partnerinnen und Töchter.
Betreuende Angehörige von Menschen mit Demenz sind oft selbst im fortgeschrittenen Alter: Zwei Drittel der Angehörigen sind über 60 Jahre alt. 43% sind über 70 Jahre und 13% sogar über 80 Jahre alt. Menschen mit Demenz leben sehr lange mit der Krankheit. Die durchschnittliche Krankheitsdauer beträgt 8-10 Jahre. Entsprechend langandauernd ist die Betreuungssituation.
Menschen mit Demenz müssen je nach Stadium der Krankheit bis zu 24 Stunden pro Tag überwacht werden. Lebt die Person zu Hause, kann die Präsenzzeit für betreuende Angehörige daher sehr hoch sein. (Quelle: Eco-Plan Studie 2019)

Betreuende Angehörige laufen Gefahr durch die Belastungssituation an einer Depression oder einem Burnout zu erkranken. Daher braucht es ausreichende Entlastungsmöglichkeiten für die Angehörigen. (stationäre, teilstationäre und intermediäre Angebote).

 

Kernbotschaften

Mein engster Partner ist an Demenz erkrankt:
  • Was heisst das für ihn und für mich?
  • Wie wird diese Krankheit verlaufen und mit welchen Auswirkungen auf unser Zusammenleben?
  • Welche Beratungsstellen können mich unterstützen?
  • Was kann ich für mich selbst tun, damit ich möglichst lang die Begleitung übernehmen kann?
  • Gibt es präventive Möglichkeiten für mich selbst?

Lesen Sie unsere Broschüre: Demenz aus der Sicht der Angehörigen